Im Frühjahr 2023 startet das Projekt Gartenkind mit einem Kurs für kleine Stadtgärtner und Stadtgärtnerinnen. Kinder der ersten bis dritten Klasse können im Freizeitkurs erste Erfahrungen im Anbau von Gemüse machen.
„Wie wächst ein Rüebli und was hat der Regenwurm damit zu tun?“ Die Antworten auf diese und weitere Fragen erfahren die Kinder beim Arbeiten im eigenen Beet. Die Ernte können die stolzen Gartenkinder mit nach Hause nehmen.
Der Kurs findet statt an 15 Mittwochnachmittagen von Ende März bis Ende August zwischen 13:45 – 15:25 Uhr beim beim Henzihof / Lusthüsli.
Das Gartenkind ist ein Projekt von Bioterra, wo auch weitere Infos verfügbar sind.
Kontakt und Anmeldung Solothurn:
Barbara Wyss | 079 560 14 64 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Ende der Kulturabende im Lusthäuschen könnte der Beginn von etwas Neuem sein
Der Quartierverein Weststadt beendet das Projekt «à la folie». Er hofft aber auf neue Ideen und neues Engagement.
Ein einzigartiges Bijou, eine Perle, der Anker des Quartiers: Das Lusthäuschen in der Weststadt, gleich neben dem Henzihof, hat einen grossen Stellenwert in der Weststadt. Dass diese Perle in den vergangenen Jahren nicht nur schön anzuschauen war, sondern auch gelebt hat, dazu hat nebst anderen Projekten, auch «à la folie» beigetragen.
Unter diesem Namen fanden zehnmal im Jahr kleine, feine kulturelle Anlässe im Lusthäuschen statt. Einmal trat etwa Dülü Dubach auf, ein anderes der Kinderchor Brühl gemeinsam mit der Musikschule Solothurn.
Gestartet wurde die Reihe am 30. September 2017. Zu sehen waren die Werke von Steinbildhauer Alois Herger. «Die Lust am Häuschen ist richtig erwacht», titelte diese Zeitung daraufhin, im selben Beitrag sinnierte Bea Beer, die damalige Präsidentin des Quartiervereins Weststadt:
Die Liebe zum Häuschen ist im Quartier ungebrochen. Dies ist beim Treffen mit Bea Beer und ihrem Vereinskollegen Felix Epper spürbar. Doch das Kulturprojekt «à la folie» ist eingeschlafen und wird nun beendet. Eine grosse Mitschuld trage Corona, erzählen die beiden. Das Projekt habe vom Miteinander gelebt, von den Treffen der Vereinsmitglieder, aus denen Ideen für neue Kulturabende entwuchsen. Mit der Pandemie waren solche sowieso schwierig, bis meist unmöglich geworden. Was nicht gerade zur Steigerung der Motivation beitrug.
Auch ein Grund ist Bea Beer. Die treibende Kraft hinter dem Projekt hätte gerne die Leitung in andere Hände übergeben und einfach noch im Hintergrund mitgeholfen. Doch eine Nachfolge zeichnete sich nicht ab.
Quartierverein unterstützt die Schule
500 Franken waren noch im Finanztopf des Kulturprojektes «à la folie». Dieses Geld hat der Quartierverein Weststadt nun der Schule Brühl übergeben. Mit dem Zweck, damit es für Kultur ausgegeben wird, wie dies immer vorgesehen war. Die symbolische Übergabe fand, wie kann es anders sein, beim Lusthäuschen statt. Schulleiterin Jacqueline Kaser traf Beer und Epper, freute sich sichtlich über die Unterstützung für die Schule. Damit könne man Ideen umsetzen, für die das Budget nicht ausreichen würde.
«Vielleicht ist es nicht der ideale Zeitpunkt, um mit dem Projekt aufzuhören», sagt Epper kurz nach der Übergabe bei einer Tasse Kaffee. Damit spricht er den Umstand an, dass der Kampf um das Lusthäuschen noch im vollen Gang ist. Noch ist offen, ob das Häuschen die vorgesehene Entwicklung der Weststadt, den Weitblick, überstehen wird. Doch wer weiss, vielleicht ist das Aus von «à la folie», auch der baldige Anfang von etwas ganz Neuem im und rund um das Lusthäuschen.
Denn dafür ist der Quartierverein offen, ja bittet darum, dass wer eine Idee hat, sich beim Verein meldet. Eine Idee alleine reiche aber nicht aus, fügt Epper an. «Man muss sie auch selber umsetzen wollen.» Ist dies der Fall, so könne man im Gegenzug auf die Unterstützung des Quartiervereins zählen. Melden kann sich auch, wer das Lusthäuschen einfach für einen Tag oder Abend nutzen will.
Dem Aus von «à la folie» zum Trotz: Das Lusthäuschen soll weiterhin nicht nur ein Bijou für das Auge, sondern auch das schlagende Herz im Quartier sein.
VIELEN HERZLICHEN DANK unseren Maler*innen für die Bereitschaft und Mitarbeit.
Das Lusthäuschen sieht wunderschön aus in seinem neuen Kleid.
Das war nur dank ihrer tatkräftigen Unterstützung möglich.
Mario Bernhard Cavoli hat es genossen, als erster den neuen Look des Häuschens einzuweihen.
Wir hoffen, dass die Stadt dafür sorgt, dass das Häuschen stehen bleiben darf.
In der Zwischenzeit hoffen wir, dass wir das Häuschen bald wieder vermehrt nutzen können.
Das hängt stark von der Corona-Entwicklung ab.
Vorerst macht das Häuschen seinen Winterschlaf.
Wir sind zuversichtlich, dass wir für den nächsten Frühling viele neue Ideen zu seinem Wieder-Erwachen parat haben werden.
Da eine unbeschwerte Versammlung mit geselligem Teil unter den gegebenen Umständen nicht möglich ist, hat sich der Vorstand entschieden, die Jahresversammlung auf schriftlichen Weg durchzuführen. Alle Mitglieder erhalten die dazu notwendigen Unterlagen via Briefpost. Folgende Unterlagen stehen auch zum Download bereit:
...jeweils am letzten Freitag im Monat
Leider müssen wir die beiden Veranstaltungen im Mai wegen Corona absagen.Es sind zwar kleine Anlässe, aber das Lusthäuschen bietet Nähe und nicht Distanz.Die Matinee mit den vertonten Gedichten von fünf Frauen aus einer vergangenen Zeit mit Rolf Bischof (Gitarre) und Akin Schertenleib (Gesang) werden wir hoffentlich zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Der Phoenix von und mit Joseph Nicolet muss sich mit seiner Wiederauferstehung gedulden.
Ein glücklicher Zufall will, dass wir danach zwei Ausstellungen mit jungen Künstler*innen geplant haben. Sollte sich die Corona-Lage nicht verschlechtern, freuen wir uns, den beiden jungen Menschen die Gelegenheit zu geben, ihre Werke im Lusthäuschen zu zeigen.Beide werden neben der Vernissage weitere Öffnungszeiten anbieten. Gerne informieren wir Sie in Kürze über die genauen Zeiten. Im Moment, reservieren Sie sich doch die Daten.
Die jungen Künstler*innen freuen sich über viele Besucher*innen und deren Kommentare zu ihrem Werk. Die Vernissage findet draussen in der Hostet statt, da hat es genügend Raum. Das Schlange-Stehen vor dem Häuschen sind wir uns inzwischen schon gewohnt. Die Ausstellungen können dafür im intimen Rahmen genossen werden.
Download: Neues Programm à la folie
Wir wünschen gute Gesundheit, neue Perspektiven aufs Leben und bis bald
Bea Beer